Geschichte


Ein Auszug der Geschichte Dansweilers

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Der Ort Dansweiler am Fuß der Hauptterrasse, der Ville gelegen, wird erstmals in einer Liste von Gütern genannt, mit denen der lothringische Pfalzgraf Ezzo seine Stiftung, die Abtei Brauweiler ausstattete. Diese nicht unbedenkliche Urkunde trägt die Jahresangabe 1028.

Die Abtei Brauweiler besaß zur Bewirtschaftung ihres Landsitzes In Dansweiler einen Hof, den sie zurTilgung von Schulden im Jahre 1324 an das Kölner Stift St. Maria ad Gradus veräußerte. Er erhielt damals die Bezeichnung Marienhof. (Heute der umgebaute und restaurierte Hof an der Marienstraße /Ecke an der Maar).

Im Mittelalter hatten sowohl die Abtei Brauweiler, als auch das Kölner Kloster St. Gertrud bedeutenden Grundbesitz in Dansweiler. Politisch gehörte Dansweiler zum Amt Königsdorf im Kurfürstentum Köln. 1794 besetzten französische Truppen den Ort. Dansweiler kam an die Mairie Freimersdorf im Kanton Weiden, der zum Arrondissement Köln im Deprtement de la Roer gehörte. 1815 kam Dansweiler an das Königreich Preußen und ein Jahr später an die Gemeinde Brauweiler.

Das damalige Schulgebäude (heute kath. Kindergarten) am heutigen Lindenplatz wurde in 2 Abschnitten errichtet. 1850 wurde das Untergeschoss erbaut. 1871 wurde es um eine Etage aufgestockt. Die Jungen wurden im Obergeschoss und die Mädchen im Untergeschoss der Schule unterrichtet.

Dort wo 1963 die heutige Schule (Wolfhelmschule) an der Zehnthofstraße erbaut wurde, befand sich u. a. im 2. Weltkrieg ein Bunker für die Dansweiler Bevölkerung.

Dansweiler besaß schon immer eine Gastwirtschaft mit Tanzsaal. Diese wurde 1879 von Gerhard Hünseler errichtet. Daraus entstand dann im Jahre 1905 an der gleichen Stelle das Gasthaus „Zum Jägerhof“, einschl. einer Backstube und dem heutigen noch vorhandenen Tanzsaal (heute ein schmucker Raum zum Feiern).

Diese Gastwirtschaft ist nunmehr seit 1905 im Besitz der Familie Ruland, heute „Ruland’s Zehnthof“. Inhaber Bodo Bressin, Sohn der Eheleute Christa Bressin geb. Ruland und Georg Bressin. Seit Gründung der KG im Jahre 1984 ist dieses Gasthaus das Vereinslokal der „Löstijen Donswieler“.

Die heutige Eckkneipe „Lindeneck“ wurde 1904 von Johann Schmitz erbaut. Es entstand dort eine Metzgerei und Spezereihandlung. Nach dem Tode von Fam. Schmitz befand sich dort viele Jahre ein Lebensmittelgeschäft, welches von der Familie Ruland geführt wurde.


Die Texte sind Auszüge aus den Jahrbüchern „Pulheimer Beiträge zur Geschichte und Heimatkunde“ sowie einem Buch von Peter Schreiner über Alte Ansichtskarten aus den Orten der Stadt Pulheim und ihrem Umland. Herausgeber: Verein für Geschichte u. Heimatkunde e.V. Adamistr. 9, 50259 Pulheim-Brauweiler. Wer sich für die Geschichte der Abtei Brauweiler und weitere Beiträge über die Umgebung interessiert, kann diesem Verein beitreten. Informationen können Sie bei der Kreissparkasse und der Raiffeisenbank Brauweiler, sowie in Pulheimer Buchhandlungen und bei der Abtei Brauweiler kostenlos erhalten. Auszüge wurden zusammengestellt von Marlene Lorscheidt, Helenenstr. 12, 50259 Pulheim Dansweiler.